Die Idee der Musiciens d'Europe wurde im Sommer 1994 bei einer Begegnung von Instrumentalisten unterschiedlicher europäischer Nationalitäten in Belgien geboren. Der Erfolg dieses ersten Zusammentreffens sowohl in musikalischer wie auch menschlicher Hinsicht bewegte die Initiatoren dazu, ein Orchester zu gründen, welches durch gemeinsames Musizieren zu einem Ensemble geworden ist, in dem die Ideale von Humanismus und Frieden in Europa praktiziert werden.
Professionelle und routinierte Laienmusiker, Lehrer und Studenten von Konservatorien treffen sich projektweise drei oder viermal jährlich, um ein originelles Repertoire zu erarbeiten, und überwinden dabei kulturelle, nationale, soziale, sprachliche und Altersbarrieren. Das Orchester hat bereits in Belgien, Frankreich, Luxemburg, Deutschland, der Schweiz, in Polen, der Ukraine und in China und Indien gespielt.
Die wechselnde Besetzung des Orchesters erlaubt eine unkomplizierte Anpassung an die jeweiligen Anforderungen des Programms: Sinfonien, Kammermusik, Oper, Oratorium, kleine professionelle Besetzungen zur Begleitung von Ballett oder Stummfilmen, zur Verwirklichung der großen Werke der Musikliteratur oder auch Entdeckungsreisen auf neuen Wegen mit Miniaturen, Kuriositäten, Erzählungen, Legenden und Mythen.
Les Musiciens d’Europe und ihr künstlerischer Leiter, Jean-Marie Curti sind auch um junges Publikum bemüht. Im Vorfeld von Konzerten werden zu diesem Zweck Orchesterstunden angeboten, während derer die Kinder und Jugendlichen eine öffentliche Probe beobachten und das klangliche Universum eines impressionistischen Werkes, die Struktur eines Solokonzerts, die Magie der Orchesterfarben und noch vieles mehr entdecken und kennenlernen können.